Antworten zu den Fragen zur Umweltpolitik
- mehr Fahrradverkehr in der Stadt durch Verbesserung der Verkehrsmöglichkeiten, Beachtung von Klimaschutzgesichtspunkten bei städtischen Bauvorhaben
- Klare Kennzeichnung und ggf. Abgrenzung von (für Kinder geeigneten) Fuß- und Radwegen von Straßen
- ggf. Einsatz von Pollern zur Abgrenzung von Rad-/Fußwegen und Straßen
- evt. Einrichtung von Fahrradstraßen, falls sinnvoll (das wäre im Einzelfall zu prüfen)
Sorgfältige Prüfung des Bedarfs und der Schutzwürdigkeit von Gebieten, in denen Erweiterungen vertretbar sein könnten, weil kein Naturschutz besteht. Das scheint v.a. in der Saaleaue und im Gembdental der Fall zu sein.
- Herstellung durchgehender innerstädtischer Verbindungswege, die baulich so ausgelegt sind, dass sie sowohl ein angemessen zügiges Vorwärtskommen als auch die Sicherheit der (v.a. junger) Radfahrer garantieren. Hierzu wären Fortschritte an neuralgischen Punkten durchaus durch überschaubare Maßnahmen erreichbar, die aber ein vernetztes Konzept und politische Schwerpunktsetzung erforderten (z.B. in der Fischergasse/Übergang am Bahndamm durch Anlage eines Radwegs, gegenüber der Bibliothek durch Verbreiterung des Ampelübergangs und in der Saalstraße/Ecke Löbdergraben durch Anpassung der Absenkung des Bürgersteigs an den realen Fahrradverkehr – der meist in die Saalstraße will oder aus ihr kommt – empfehlenswert). Wichtig ist aber, dass von den Radfahrern/-innen her gedacht und durchlaufende Fahrtwege im Auge behalten werden.
- mehr fahrradfreundliche Ampelschaltungen
- keine Flächenversiegelung für überflüssige Radwege
- Überprüfung, welche Lieferungen ohne Plastikverpackungen zu haben sind
- öffentliche Werbung für ein plastikfreies Leben
- mehr schnelle Direktverbindungen von Lobeda ins Zentrum (ohne Umweg über Winzerla)
Die Uni Jena hat hier eine besondere Verantwortung, da auf ihrem Gebiet einzigartige Biotope liegen. Die benötigte Geldmenge muss den Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes entsprechen (u.a. regelmäßige Pflege der Naturschutzflächen) und ggf. gegen andere Maßnahmen abgewogen werden. Das lässt sich im Detail nur am Stadthaushalt insgesamt überprüfen, zumal die möglichen Maßnahmen nicht selten durch externe Träger gefördert werden können.
- Autoverkehr leidet wie Fahrradverkehr unter enger Tallage. Andererseits dominiert er in unangemessener Weise das Zentrum Jenas, so dass die Lebensqualität beinträchtigt wird. Man sollte daher den Autoverkehr eher an den Stadtrand verlagern, z.B. durch Ausbau der Straße „Am Bahndamm“. Dafür könnte der Löbdergraben zwischen Uni und Lutherplatz geschlossen oder verkehrsberuhigt werden (kein Linksabbieger Löbdergraben/Fürstengraben mehr, weil er die Ampelphasen sehr verlängert)
- bessere Bekanntmachung der Naturschätze Jenas, namentlich der Orchideen und Trockenrasen (Rothenstein, Windknollen), um mehr politische Anstrengung um ihre Erhaltung zu erreichen
- Entbuschung des GLB Himmelreich zur umweltschützerisch attraktiveren Gestaltung der Feuchtflächen