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Bundesweiter Aktionstag „Raus aus der Massentierhaltung!“

13. Oktober 2017 | Massentierhaltung, Suffizienz

BUND fordert Aufnahme in künftigen Koalitionsvertrag

Erfurt. Aktivist*innen des BUND Thüringen riefen die Vertreter der künftigen Regierungsparteien heute auf dem Anger zu einem Bekenntnis gegen industrielle Massentierhaltung auf. Die Aktion war Teil einer bundesweiten Kampagne unter dem Motto „Raus aus der Massentierhaltung“. Das Ziel: der Ausstieg aus der industriellen Massentierhaltung soll im künftigen Koalitionsvertrag verankert werden.

„Wir setzen uns schon seit Jahren gegen die derzeitige Form der Nutztierhaltung in Deutschland ein, jetzt müssen endlich konkrete Schritte folgen“, erklärt Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. „Wir fordern eine artgerechtere Tierhaltung und mehr Transparenz für Verbraucher*innen. Es muss endlich Schluss sein mit zu engen Ställen und dem übertriebene Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung. Auch, dass jedes Jahr rund 50 Millionen Eintagsküken getötet werden, ist nicht hinnehmbar.“

Mit der bundesweiten Aktion „Raus aus der Massentierhaltung!“ fordert der BUND die künftige Bundesregierung auf, ein konkretes Programm zum Umbau der Nutztierhaltung in den künftigen Koalitionsvertrag aufzunehmen. Dazu gehören neben einem genauen Zeitplan, auch eine gesicherte Finanzierung sowie konkrete Vorgaben, welche Gesetze geändert werden müssen.
Hoffmann: „Wir fordern als Sofortmaßnahmen unter anderem eine gesetzliche Pflicht zur Haltungskennzeichnung tierischer Produkte, ein Verbot von Reserveantibiotika in der Tierhaltung und ein Ende des Küken-Schredderns, also ein Tötungsverbot männlicher Küken.“  

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des BUND sprechen sich mehr als zwei Drittel der Befragten dafür aus, strengere Vorschriften zur artgerechteren Haltung von Nutztieren wie Schweinen oder Hühnern einzuführen. Außerdem befürworten vier von fünf Bundesbürgern eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für alle tierischen Lebensmittel, die zeigt, wie die Tiere gehalten wurden.

„Die gesellschaftliche Akzeptanz für die industrielle Massentierhaltung ist nicht vorhanden“, erklärt Hoffmann. „Jetzt ist die künftige Bundesregierung an der Reihe, in ihrem Koalitionsvertrag die Basis für einen neuen gesellschaftlichen Konsens in der Tierhaltung zu legen.“

Pressekontakt:
Stefanie Haupt,  BUND Thüringen, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0361 – 555 03 -14, Fax: -19,
Mobil: 0170 73 19 59 3,
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