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Das Abenteuer am Grünen Band geht in der Rhön weiter

20. Oktober 2017 | Grünes Band

Multivisionsshow zeigt Entwicklung vom Todesstreifen zur Lebenslinie in eindrucksvollen Bildern

Erfurt/Geisa. Seit Anfang Oktober ist der BUND Thüringen mit seiner Multivisionsshow gemeinsam mit dem Abenteurer Mario Goldstein in den Regionen am Grünen Band unterwegs. Gestern konnten über 100 Teilnehmer in der Gedenkstätte Point Alpha das Abenteuer am Grünen Band erleben. Die Show zeigt die eindrucksvolle Natur und packende Lebensgeschichten am ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen. Anlass ist der aktuelle Prozess der Ausweisung des Grünen Bandes Thüringen als Nationales Naturmonument.

„Wir möchten den Menschen die Chance geben, ihre eigenen Erlebnisse aufzuarbeiten und gleichzeitig die Landschaft vor ihrer Haustür zu erleben“, so  Ron Hoffmann, Vorsitzender des BUND Thüringen. „Dazu bietet die Multivisionsshow mit ihrer Mischung aus persönlichen Schicksalen im Kontext der innerdeutschen Teilung und der besonderen Natur am Grünen Band perfekte Voraussetzungen. Wir möchten aber auch zeigen, wo früher Stacheldraht als Todesstreifen Menschen trennte, ist eine blühende Lebenslinie für heimische Tier- und Pflanzenarten entstanden, die Menschen heute verbindet. Diese gilt es jetzt zu bewahren.“

Präsentiert wird die Show von Abenteurer Mario Goldstein. Ihn schickte der BUND Thüringen im Sommer 2016 als Botschafter an das GRÜNE BAND. Nach langen Reisen durch die Welt stellte sich der ehemalige Grenzflüchtling hier seiner eigenen Geschichte und entdeckte das Abenteuer mitten in Deutschland.

Besonders in der Rhön steht das Grüne Band steht für ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Goldstein traf bei seiner Wanderung auf Menschen, die von der „Aktion Ungeziefer“, der Zwangsaussiedlung grenznaher Orte, besonders betroffen waren.

Im Gegensatz dazu steht die einzigartige Natur, die sich im Schatten der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfalten konnte. „Wüsste man nicht, dass früher hier ein Todesstreifen verlief, könnte man fast meinen, durch die unberührte Landschaft zu wandern“, so Goldstein in der Show. Am Grünen Band haben mehr als 1.200 geschützten Arten einen Rückzugsort gefunden. In der Rhön sind das beispielsweise die Wanstschrecke, der Thymian-Ameisenknopf-Bläuling, der Lungenenzian oder die Arnika.

„Nur durch die Ausweisung als Nationales Naturmonument kann dieser einmalige Verbund aus Natur und Geschichte für die Nachwelt erhalten und vor weiterer Zerschneidung bewahrt werden“, erklärt Ron Hoffmann. „Mit unserer Multivisionsshow wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, die Bedeutung des Grünen Bandes für die Menschen in Thüringen und ganz Deutschland zu vermitteln.“

Die Multivisionsshow kommt übrigens noch einmal in die Rhön. Nachdem Mario Goldstein seine Erlebnisse heute in Römhild/Grabfeld und morgen in Limlingerode/Südharz Erlebnisse präsentiert, wird er am 27.10. in der Hochrhönhalle in Frankenheim zu Gast sein. Alle Termine finden sich unter www.grünes-band-monumental.de/#multivision und www.bund-thueringen.de.

Der Trailer zur Show findet sich bei YouTube:
https://youtu.be/oNXTUVjOQo8

Pressekontakt:
Stefanie Haupt,  BUND Thüringen, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0361 – 555 03 -14, Fax: -19,
Mobil: 0170 73 19 59 3,
stefanie.haupt(at)bund.net
www.bund-thueringen.de
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