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Schneetransporte von Gelsenkirchen nach Oberhof belasten Umwelt mit 12.000 LKW-Kilometern

03. Januar 2020 | Nachhaltigkeit, Klimawandel

Erfurt. Der BUND Thüringen kritisiert die Schneetransporte von Gelsenkirchen nach Oberhof. Nach Angaben des Verbandes wird die Umwelt mit mehr als 12.000 LKW-Kilometern belastet.

„Transport von Kunstschnee aus Gelsenkirchen in den Thüringer Wald, das ist angesichts des auch in Thüringen spürbaren dramatischen Klimawandels nicht mehr zu verantworten.“, kommentierte Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen den Versuch, den Biathlon-Weltcup Anfang Januar in Oberhof ab zu sichern.

Für die rund 2.000 Kubikmeter Schnee, die aus Gelsenkirchen angeliefert werden sollen, seien mehr als 30 LKW-Transporte geplant. Mit den Transporten werde die ganze Region durch Lärm und Abgase belastet. Etwa 4.000 Liter Diesel würden durch die LKW-Transporte in die Luft gepustet. Dabei würden ca. 10 Tonnen CO2 freigesetzt. Der Treibhauseffekt werde weiter angeheizt und der Klimawandel beschleunigt. Die für den Wintersport Verantwortlichen würden damit kräftig am eigenen Ast sägen, auf dem sie sitzen.

„Bei aller Begeisterung für diesen Sport müssen sich die Verantwortlichen endlich eingestehen, dass der Biathlon-Weltcup in Oberhof „Schnee von gestern“ ist.“, erklärte Vogel. „Der Klimawandel ist in vollem Gang. Wintersport hat im Thüringer Wald leider keine Zukunft mehr“.

Mit Blick auf eine neue Landesregierung fordert der BUND Thüringen in Zukunft die Sportförderung stärker von Klimaschutz und Nachhaltigkeit abhängig zu machen.

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