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Neues vom BUND Jena

Liebe Freundinnen und Freunde im BUND Jena,

der heutige Rundbrief startet mit einer Einladung zu einer Fahrt ins Grüne verbunden mit einem kleinen Arbeitseinsatz. Wir haben die Möglichkeit ein schönes Gartengelände am Hang des Saaletals bei Camburg anzumieten – nach der derzeit laufenden Sanierung kann man dort auch übernachten – derzeit nur mit Schlafsack. Dort gibt es auch immer etwas zu werkeln, z.B. Obstbäume und Sträucher sind zu pflanzen. Es gibt eine wunderschöne Aussicht über die Saale hinweg und einen schönen Picknick-Platz. Wer den Garten kennenlernen möchte, kann ihn am Sonntag, den 7. Mai, zusammen mit unserem Vorstandsmitglied Guido Stelzle besuchen. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Bahnhof Jena-Paradies. Von dort geht es mit der Regionalbahn um 10:14 Uhr nach Camburg und dann noch ca. 15 Minuten zu Fuß zum Garten. Wer sich im Garten aktiv betätigen möchte, kann gern einen Spaten oder eine Hacke mitbringen. Auf jeden Fall sollte ein Mittagspicknick im Gepäck sein. Eine Feuerstelle nebst Rost für Bratgut dürfen wir benutzen. Für weitere Informationen erreicht Ihr Guido über guido.stelzle(at)gmx.de.

 

Am Tag zuvor, Sonnabend, der 6. Mai, findet in Erfurt die Landesversammlung des BUND Thüringen statt. Dazu sind alle Mitglieder herzlich eingeladen. Es besteht dort die Möglichkeit den neuen Thüringer Umweltminister, Bernhard Stengele, kennenzulernen.

Wer am 6. Mai nicht nach Erfurt fahren möchte, kann vielleicht seinen Nachwuchs zur Teilnahme an der Familien-Fahrrad-Demo Kidical Mass motivieren. Start ist um 15 Uhr auf dem Kirchplatz.

Noch einige Restplätze gibt es für unsere familienfreundliche Radtour vom 18.-20. Mai (Himmelfahrt). Wir fahren in diesem Jahr zur Jugendherberge in Bad Sulza, wo wir 2x übernachten. Anmeldungen sind noch bis zum 5. Mai möglich bei Stefan Jakobs.

Ein großes Thema bei unserem Mitgliedertreffen im März war der Vorentwurf zum neuen Flächennutzungsplan für Jena. Dabei ging es vor allem um die weitere Umwandlung von Gartenflächen in Wohnbauland.

Dazu haben wir uns in unserer Stellungnahme gegenüber der Stadtverwaltung wie folgt positioniert (Auszug aus der Stellungnahme):
„Gartenland besitzt als vom Menschen geprägte Kulturlandschaft in aller Regel keinen Status als Naturschutzgebiet. Dennoch besitzt es als Biotop aufgrund seines Strukturreichtums eine hohe Bedeutung als Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere, wie z.B. Fledermäuse. Es stellt eine unverzichtbare Ergänzung zu den häufig vergleichsweise strukturarmen Wald- und Agrarflächen dar.

Wir erkennen grundsätzlich die Notwendigkeit an, dem wachsenden Bedarf an Wohnraum zu entsprechen. Die Schaffung zusätzlichen Wohnraums in der Nähe zur bestehenden Infrastruktur und zu Gewerbeflächen ist geeignet, das Verkehrsaufkommen zu begrenzen bzw. die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel zu erleichtern.

Eine Erhöhung der ausgewiesenen Vorbehaltsflächen für die Wohnbebauung halten wir dennoch aktuell nicht für gerechtfertigt. Auf vielen der mit dem FNP 2006 bereits ausgewiesenen Flächen ist weder die baurechtliche Planung, noch eine tatsächliche Bebauung erfolgt oder begonnen worden. Zusätzliche Wohnbau-Flächen sollten daher nur dann ausgewiesen werden, wenn im lokalen Umfeld die bisherige Ausweisung einer Vorbehaltsfläche aufgegeben wird oder qualitativ geeignete Ausgleichsflächen zur Verfügung stehen.“

Erfolgreich war in der Zwischenzeit unser Einsatz für den Klima-Aktionsplan der Stadt Jena. Nach nochmaligen Beratungen zwischen Verwaltung und Stadtratsfraktionen wurde er jetzt im Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen. Damit gibt es jetzt einen Plan, die Umsetzung wird aber vieler weiterer Entscheidungen und weiterer öffentlicher Mitwirkung bedürfen.

Der Jahresbericht 2022 des BUND Landesverbands ist erschienen. Er kann nun online durchgestöbert werden und wird auch wie gewohnt zur Landesversammlung ausliegen.

Neben den Aktionen der Kreisgruppen werden vor allem die Projekte des Landesverbands vorgestellt:
Mit dem Projekt „Trittstein Thüringer Wald“ soll dem Luchs die Rückkehr in den Thüringer Wald erleichtert werden. Weiterhin wurde mit dem wildkatzengerechten Umbau von Waldsäumen begonnen und auch der Gartenschläfer erfährt  aktive Maßnahmen für seinen Schutz. Eine Akzeptanzkampagne zum Thema „Natura 2000“ begleitete uns durch das vergangene Jahr. Premiere feierte außerdem der Testlauf des Lehrgangs „Natura 2000-Manager/in“. Vom Grünen Band aus werden Quervernetzungen in wertvolle Biotope längs des Grünen Bandes gezogen.

Soweit für heute. Ich wünsche Euch viel Freude an der Frühlingssonne und dem neuen Grün in der Natur, bis bald,
Stefan Jakobs