Landesverband Thüringen e.V.
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Machbarkeitsstudie zur Wiederansiedlung des Gartenschläfers im Thüringer Wald

Die Freisetzung von Gartenschläfern könnte Bestandteil eines derzeit in Vorbereitung befindlichen Anschlussprojekts an die "Spurensuche Gartenschläfer" werden. Hierzu laufen aktuell Untersuchungen, die vom Thüringer Umweltministerium gefördert werden und die die Notwendigkeit und Machbarkeit der Freisetzung von Gartenschläfern im Thüringer Wald prüfen sollen.

Schlussfolgerungen für eine Schutzstrategie in Thüringen aus dem Projekt "Spurensuche Gartenschläfer"

Mit dem zum 30.09.2024 endenden Projekt „Spurensuche Gartenschläfer" konnte der Grundstein für den Erhalt der Art in Thüringen (Schwerpunkt Schiefergebirge) gelegt werden. Die in der Umsetzungsphase seit 2021 begonnen Maßnahmen müssen aber dringend fortgeführt und erweitert werden, um dem Aussterben des Gartenschläfers in Thüringen entgegenzuwirken.

Darüber hinaus könnte es aufgrund der schwachen Ausbreitungsfähigkeit des Gartenschläfers geboten sein, den Bestand der Thüringer Population durch ein Wiederansiedlungsprojekt der Art im Thüringer Wald zu stützen. Die Voraussetzungen hierfür scheinen in Thüringen in besonderem Maße gegeben zu sein.

Um die Notwendigkeit sowie die genauen Rahmenbedingungen und Handlungsoptionen für eine Wiederansiedelung zu klären, bedarf es einer Machbarkeitsstudie.

Machbarkeitsstudie Wiederansiedlung des Gartenschläfers im Thüringer Wald

Die über die Justus-Liebig-Universität Gießen in das Projekt eingebundenen Experten sehen in der bundesweiten Betrachtung in Thüringen die grundlegenden Voraussetzungen für eine Wiederansiedelung des Gartenschläfers als gegeben an.

Ein im aktuellen Projekt erstelltes Habitatmodell (Veröffentlichung in Vorbereitung) bescheinigt dem Thüringer Wald geeignete Bedingungen. Eine spontane Wiederbesiedlung des Thüringer Waldes vom aktuellen Verbreitungsschwerpunkt, dem Thüringer Schiefergebirge aus, gilt dagegen als praktisch ausgeschlossen.

Eine Machbarkeitsstudie, die idealerweise rechtzeitig zum geplanten Anschlussprojekt vorliegt, soll Sinnhaftigkeit und Voraussetzungen eingehend prüfen und ggf. den konkreten Handlungsrahmen aufzeigen.


 

Projektpartner sind der BUND Landesverband Thüringen und die Justus-Liebig-Universität Gießen.

Die Machbarkeitsstudie wird mit Mitteln des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz gefördert.

Ansprechpartner

Portrait Thomas Mölich rund leiter Wildkatzenbüro BUND Thüringen

Thomas Mölich

Projektleitung
E-Mail schreiben Tel.: 036254 / 649150 Mobil: 0170 / 3072540

Anita Giermann

Projektkoordination
Trommsdorffstr. 5 99084 Erfurt E-Mail schreiben Tel.: 0361 / 5550341

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