#rausausdemGips2045

Unter dem Motto: #rausausdemGips2045 wollen wir zeigen, welche fatalen Auswirkungen der Abbau auf die Südharzer Gipskarstlandschaft hat. Gemeinsam wollen wir verhindern, dass noch mehr wertvolle Flächen dem Gipsabbau zum Opfer fallen und auf eine erneute Anpassung des Regionalplans Nordthüringen drängen.

Hintergrund

Aktuell wird der Regionalplan Nordthüringen überarbeitet, der die Naturgipsabbauflächen über die nächsten 25 Jahre hinaus festlegt. Bereits im ersten Entwurf sah er Erweiterungsflächen um ca. 87 ha und zusätzlich 68 ha als „Vorranggebiete vorsorgender Rohstoffgewinnung“ vor. Jetzt sollen die bundesweit wegfallenden Gips-Mengen aus Rauchgas-Entschwefelungs-Anlagen (REA) miteinbezogen werden. Darauf hatte die Gipsindustrie in einem Strategiepapier gedrängt. Wir zeigen in unserem Gutachten, dass ein "Raus" aus dem Naturgipsabbau bis 2045 parallel zum Kohleausstieg möglich ist. Trotzdem werden im zweiten Entwurf zum Regionalplan gerade zusätzlich Flächen zur Kompensation sinkender REA-Gipsmengen eingearbeitet.

"Umweltverträgliche Alternativen zum Abbau von Naturgips"

Sharepic zum Gutachten "Umweltverträgliche Alternativen zum Abbau von Naturgips"  (BUND Thüringen / BUND Thüringen)

In der Regionalen Planungsversammlung Nordthüringen am 07.10.2020 haben wir unser Gutachten zum Ausstieg aus dem Naturgipsabbau bis 2045 vorgestellt. Anlass sind die verstärkten Bemühungen der Gipsindustrie, den Wegfall von REA-Gips aus der Kohleverstromung durch neue Naturgips-Abbauflächen zu kompensieren. Das Gutachten zeigt Szenarien auf, wie ein Ende des Naturgipsabbaus gestaltet werden kann. Dazu zählen unter anderem strengere Regelungen für Gips-Recycling und der verstärkte Einsatz alternativer Baustoffe. Zudem sollen Anreize für die Anwendung von Chemiegipsen gesetzt werden.

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