03. Dezember 2020 | Pressemitteilung
Wusstet Ihr schon?
- Die Bestände des Gartenschläfers (Eliomys quercinus) sind in den letzten Jahrzehnten europaweit massiv zurückgegangen.
- Kenntnisse zu den Rückgangsursachen liegen kaum vor.
- Gartenschläfer kommen in Deutschland in zwei ökologisch sehr unterschiedlichen Gebieten vor: im westlichen Tiefland und im Mittelgebirge in der Mitte und im Osten von Deutschland.
- Deutschland ist für die weltweite Erhaltung des Gartenschläfers in hohem Maße verantwortlich, da ein großer Anteil des Weltbestandes bei uns lebt.
Aktuelles
19. November 2020 | Pressemitteilung
Rätsel Winterschlaf: Gartenschläfer & Co. leben auf Sparflamme
14. Mai 2020 | Pressemitteilung
„Ausgezeichnete“ Spurensuche nach dem Gartenschläfer
11. Mai 2020 | Pressemitteilung
Mit vereinten Kräften für den Gartenschläfer in Thüringen – ThüringenForst unterstützt BUND...
02. April 2020 | Pressemitteilung
Gartenschläfer werden munter – Naturschutz und Forschung starten Spurensuche 2020. Machen Sie mit!
02. März 2020 | Pressemitteilung
Tag des Artenschutzes: Wir können nur schützen, was wir auch kennen – BUND sensibilisiert für die...
13. Dezember 2019 | Publikation
Spurensuche Gartenschläfer in Thüringen - Wie kommen wir der Schlafmaus auf die Spur?
26. Juni 2019 | Pressemitteilung
Tag des Siebenschläfers wird zum „Gartenschläfer-Tag“- BUND, Universität Gießen und Senckenberg...
04. April 2019 | Pressemitteilung
Jetzt startet die „Spurensuche Gartenschläfer“
29. März 2019 | Publikation
Spurensuche Gartenschläfer in Thüringen
Eine Schlafmaus in Not
Der Gartenschläfer ist mit seiner auffallend schwarzen Kopfzeichnung, die an Zorros Maske erinnert, unverwechselbar. Er gehört zur Familie der Bilche, der sogenannten Schlafmäuse. Mehr als die Hälfte des Jahres – etwa von Oktober bis April – verbringt er im Winterschlaf.
Während der Paarungszeit ab April sind die Gartenschläfer am auffälligsten: Die Weibchen signalisieren durch lautes Pfeifen ihre Paarungsbereitschaft. Die Männchen streiten sich und werben lautstark um die Weibchen. Bereits im Mai werden die ersten Jungen in Baumhöhlen, Nistkästen oder selbst gebauten Nestern im Gebüsch geboren.
Der Gartenschläfer ist fast ausschließlich nachtaktiv. Dann begibt er sich auf Nahrungssuche. Für den langen Winterschlaf fressen sich die kleinen Nager eine dicke Fettschicht als Vorrat und Isolation an und suchen sich frostgeschützte Fels-, Baum- und Erdhöhlen oder auch Keller und Dachböden.

Steckbrief des Gartenschläfers
Auffällige schwarze Kopfzeichnung ("Zorro-Maske"), rotbraun-grau gefärbtes Fell, Flanken und Unterseite weiß
Körperlänge: 12 bis 17 Zentimeter; Schwanzlänge 10 bis 14 Zentimeter
60 bis 90 Gramm, im Winter bis über 130 Gramm
Nach einer Tragzeit von 21 bis 23 Tagen bringen die Weibchen vier bis sechs Junge zur Welt, mit etwa 40 Tagen sind die Jungen selbstständig.
Gartenschläfer sind Allesfresser; auf dem Speiseplan stehen v.a. Insekten, Würmer, Schnecken und Eier, aber auch Früchte, Samen und Knospen.
Nachtaktiv, ausgedehnter Winterschlaf
Den Steckbrief des Gartenschläfers als PDF zum Download finden sie hier.
Das Projekt "Spurensuche Gartenschläfer"

Kurzbeschreibung
Im Projekt werden die Ursachen für den Bestandsrückgang untersucht, Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um die Bestände des Gartenschläfers zu sichern.

Offizielle Homepage zum Projekt
Alle Informationen finden Sie auf einer gemeinsamen Homepage aller Verbundpartner des Projektes.

Meldestelle
Haben Sie einen Gartenschläfer gesehen? Melden Sie uns dies bitte denn jeder Hinweis hilft uns, dem Bilch auf die Spur zu kommen.

Ergebnisse
Was wir bislang herausgefunden haben, welche Orte in Thüringen beprobt wurden und sonstige Details aus dem Projekt finden Sie hier.

SOKO Gartenschläfer
Gesucht wird Gustav G. Wer kann sachdienliche Hinweise zum Verschwinden geben? Könnt Ihr Angaben zum Vermissten machen? Meldet uns, wenn Ihr ihn gesehen habt.

Der Gartenschläfer im MDR Garten
Der Mitteldeutsche Rundfunk hat dazu aufgerufen, die Augen nach dem Gartenschläfer offen zu halten.

Artikel "Spurensuche Gartenschläfer - ein Bilch verschwindet"
Der Artikel erschien in der Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen 56 (2) 2020.

Wanderausstellung
Drei Woodys, beideitig bedruckt, sowie ein Prospektständer mit Infomaterialien.

Fotografien auf dieser Themenseite © Jiri- Bodahl (Header und Bild oben); Sven Büchner (Fokusboxen "Kurzbeschreibung", "Meldestelle" & "Artikel LNT"); Nikolaj Meyer (Fokusbox "Ergebnisse")