Landesverband Thüringen e.V.
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Einsatz für die Wildkatze in Thüringen

Um das deutschlandweite Engagement des BUND auch in Thüringen sinnvoll zu koordinieren und zu managen, beschäftigt der BUND Thüringen einen Wildkatzenexperten im Wildkatzendorf Hütscheroda. Er leitet die unterschiedlichen Projekte und steht jederzeit als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Wildkatze zur Verfügung.

Portrait Thomas Mölich rund leiter Wildkatzenbüro BUND Thüringen

BUND Wildkatzenbüro

Dipl.-Biol. Thomas Mölich
Wissenschaftlicher Leiter Rettungsnetz Wildkatze

Schlossstr. 1
99820 Hörselberg – Hainich, OT Hütscheroda
Telefon:  036254 / 649150
Handy:  0170 / 3072540
wildkatze(at)bund.net


Beruflicher Werdegang: Thomas Mölich studierte mit den Schwerpunkten Zoologie, Botanik und Bodenkunde an den Universitäten Mainz und Göttingen (Diplom 1995). 1996 bis 2000 leitete Mölich im Auftrag des BUND eine vom Thüringer Umweltministerium finanzierte Studie zur Erforschung des Freilandverhaltens von Wildkatzen im Gebiet des Hainichs, Thüringen. Es gelang ihm erstmals in Deutschland neun autochthone Wildkatze zu fangen und zu telemetrieren. Danach war Mölich am Aufbau des Nationalparks Hainich beteiligt und freiberuflich als Feldbiologe und Gutachter tätig. Gemeinsam mit B. Vogel entwickelte Mölich 2003 das Projekt „Ein Rettungsnetz für die Wildkatze“ – heute neben dem Grünen Band das größte Naturschutzprojekt des BUND bundesweit. Mölich ist wissenschaftlicher Leiter und Sprecher für das Rettungsnetz Wildkatze des BUND und an der Entwicklung zahlreicher länderübergreifender Natur- und Artenschutzprojekte beteiligt.
Thomas Mölich ist Mitglied im Forschungsbeirat der Nationalparkverwaltung Hainich und der Arbeitsgruppe "Wolf & Luchs" des Thüringer Umweltministeriums sowie der Sprecher des BUND Landesarbeitskreises "Naturschutz und Landnutzung".


Projektentwicklungen und Umsetzung beim BUND:

„Artenschutzprogramm für die Wildkatze im Freistaat Thüringen“ (1996-2000), Förderer: Freistaat Thüringen, Deutsche Umwelthilfe.

„Ein Rettungsnetz für die Wildkatze“ (2004-2009), Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Zoologische Gesellschaft Frankfurt.

„Ein Rettungsnetz für die Wildkatze - Biotopverbund entlang des Wildkatzenwegeplans zwischen Südharz und Thüringer Wald “ (2010 – 2014), Förderer: EU (ELER, ENL), Freistaat Thüringen.

„Biotopverbund – Netze des Lebens“ (2010-2012, Kommunikationsprojekt  im Rettungsnetz Wildkatze), Förderer: EU (Life+), Deutsche Bundesstiftung Umwelt.

„Projekt Wildkatzensprung“ im Rettungsnetz Wildkatze (2011-2017), gefördert im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt.

„Wildkatzendorf Hütscheroda“ (2011), Förderer: EU (ELER-ENL, Thüringer Tourismusförderung).

„Waldsäume sind Lebensräume“ im Rettungsnetz Wildkatze (Modellprojekt mit ThüringenForst, 2014-2015), Förderer EU (ELER-ENL).

„Waldsäume sind Lebensräume II“ im Rettungsnetz Wildkatze (2017-2020, mit allen Thüringer Forstämtern), Förderer EU (ELER-ENL).

Schutz und Optimierung von Lebensräumen im „Umfeld Landwirtschaft“ des Nationalparks Hainich. Förderer: EU, Freistaat Thüringen (Förderprogramm „Entwicklung von Natur und Landschaft“, 2018 - 2020).

“Der Luchs in der Hainich-Region: Statusermittlung und Akzeptanzbildung als Grundlage für seine Rückkehr” mit Aufbau einer Luchsanlage (Ausstellung und Freigelände und systematischem Luchsmonitoring in der Region. Förderer: EU, Freistaat Thüringen (Förderprogramm „Entwicklung von Natur und Landschaft“ 2018, 2019).

„Spurensuche Gartenschläfer“, Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz und in Thüringen mit Mitteln der Stiftung Naturschutz Thüringen, 2018 – 2024 in Kooperation mit Senckenberg Gesellschaft und Justus Liebig Universität Gießen (6 Bundesländer).

„Die Ausbreitung des Luchses in Mitteldeutschland“, ein Gemeinschaftsprojekt von BUND Landesverband Thüringen, Prof. Dr. Marco Heurich, Professur für Wildökologie und Wildtiermanagement, Universität Freiburg, Prof. Dr. Stephanie Kramer-Schadt, Abteilung Ökologische Dynamiken, Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Dr. Markus Port, Abteilung Naturschutzbiologie, Georg-August-Universität Göttingen, Bürgerstraße 50, 37073 Göttingen (gefördert durch Freistaat Thüringen, BUND Bundesverband).

"Wildkatze - Vorsicht Verwechslungsgefahr": Immer häufiger werden Wildkatzen-Jungtiere von Wandernden aus dem Wald mitgenommen, weil sie für ausgesetzte Hauskatzen gehalten werden. Auf die Tiere wartet dann eine gefährliche Odyssee mit ungewissem Ausgang. Mit „Vorsicht Wildkatze“ will der BUND das verhindern. Projekt des BUND Bundesverband sowie sieben BUND Landesverbänden. Förderer: Deutsche Postcode Lotterie

"Wildkatzenwälder von morgen", Die Wildkatze fühlt sich besonders wohl in strukturreichen und naturnahen Laub- und Mischwäldern mit viel Totholz. Der BUND Thüringen arbeitet mit Partnern wie bspw. ThüringenForst sowie kommunalen und privaten Waldbesitzenden und neun weiteren BUND-Landesverbänden daran, mehr Wälder wildkatzengerecht zu gestalten. Davon profitieren auch viele andere Arten – wir Menschen eingeschlossen. Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz und in Thüringen mit Mitteln des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (Laufzeit: 2022-2028).

Jahresbericht 2022

Ein Rückblick darauf, welche Aufgaben schon angegangen wurden und welche Herausforderungen noch vor uns liegen.

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