20 Jahre Rettungsnetz Wildkatze
2004 rief der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland das "Rettungsnetz Wildkatze" ins Leben. Damals nahmen sich drei BUND-Landesverbände (Bayern, Hessen und Thüringen) zum Ziel, die bedrohte Europäische Wildkatze zu schützen und ihren Lebensraum in Deutschland zu vernetzen. Heute, ganze 20 Jahre später, sind mittlerweile elf BUND-Landesverbände und auch die BUNDjugend im Rettungsnetz für die Wildkatze aktiv. Das feierten wir am 11. Juli 2024 am ersten Wildkatzen-Korridor in Thüringen gemeinsam mit vielen Wegbegleiter*innen!
Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte setzte der BUND viele Projekte um und kann heute beeindruckende Erfolge verzeichnen. Er schaffte 33 grüne Korridore, pflanzte über 100.000 heimische Bäume und Sträucher und aktivierte über 2.600 Freiwillige. Diese beteiligten sich im ganzen Land an Pflanzaktionen sowie bei der Bestandserfassung der Art. Insgesamt reichte der BUND über 7.000 Genproben ein und wies über 2.000 verschiedene Wildkatzen nach. Der BUND verdankt diese Erfolge vielen Menschen, die mit den unterschiedlichsten Akteuren zusammengearbeitet haben.
Engagement weiter nötig
Durch die Pflanzung grüner Korridore und die Vernetzung von Waldgebieten möchten wir die Fortpflanzung und Ausbreitung der Wildkatze sichern. Denn das ist auch heute noch immer wichtig! Trotz erfolgreicher Schutzmaßnahmen bleibt die Wildkatze in Deutschland gefährdet und benötigt weiterhin intensive Schutzmaßnahmen.
Lesen Sie hier eine ausführliche Chronik der letzten 20 Jahre im Rettungsnetz für die Wildkatze.
Veranstaltung "20 Jahre Rettungsnetz Wildkatze" am 11. Juli 2024 am Wildkatzenkorridor bei Ettenhausen
Fotos: Eulefilm