Landesverband Thüringen e.V.
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Zukunftsweg Biodiversität und Landwirtschaft in Thüringen

Das Projekt „Neue Wege finden - Dialog zwischen Landwirtschaft und Naturschutz für mehr Biodiversität in Thüringen“ setzt sich zum Ziel, den Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft zu fördern, um gemeinsame Lösungsvorschläge für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft zu erarbeiten.

Der BUND Thüringen e.V., der Thüringer Bauernverband e.V., der NABU Thüringen e.V. und der Thüringer Ökoherz e.V initiierten das Projekt „Neue Wege finden - Dialog zwischen Landwirtschaft und Naturschutz für mehr Biodiversität in Thüringen“ vor dem Hintergrund des voranschreitenden Biodiversitätsverlustes in unserer Agrarlandschaft. Über 50 Prozent der Thüringer Kulturlandschaft sind durch landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Die Landwirtschaft hat einen großen Einfluss auf die Arten- und Lebensraumvielfalt in der Landschaft, welche unter der Intensivierung der letzten Jahrzehnte zunehmend unter Druck geraten. Zudem wird der voranschreitende Klimawandel in der Landwirtschaft immer spürbarer — beispielsweise durch Dürren, Starkregenereignisse und starke Preisschwankungen in Folge von globalen Konflikten.

Im Zuge dieses, vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz geförderten Projekts, sollen gemeinsame Lösungsvorschläge für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft erarbeitet werden. Dabei wird der Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gefördert, um für Landnutzende ökonomisch tragfähige Konzepte zu entwickeln und gleichzeitig die effizientere Planung und Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Von den Ergebnissen des Projektes profitieren somit hochgradig gefährdete Arten und Lebensräume sowie deren Verortung in der Thüringer Agrarlandschaft. Das betrifft neben Insekten (darunter zahlreiche FFH-Arten wie der Skabiosen-Scheckenfalter oder Dunkler/ Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling) zahlreiche Vögel der Agrarlandschaft (Kiebitz, Feldlerche, Rebhuhn etc.) sowie den Feldhamster, für welchen Thüringen eine besondere Verantwortung hat. Als stark gefährdete Säugetierart kommt dieser nur noch selten vor — unter anderem in Thüringen.

Ziele des Projekts

  • Die Biodiversität auf Thüringer Agrarflächen gemeinsam mit den Landnutzenden verbessern.
  • Die Bausteine aus anderen Bundesländern analysieren und auf den noch kommenden Prozess in Thüringen übertragen und inhaltliche Themenschwerpunkte ableiten.
  • Die Analyse bestehender Kooperationsmodelle zwischen Landwirtschaft und Naturschutz sowie die Auswertung einer möglichen Anwendung in Thüringen.
  • Die Erstellung eines Leitfadens mit den Zielen eines gemeinsamen Weges zu mehr Biodiversität in der Landwirtschaft.
  • Benennung notwendiger Studien und Untersuchungen für die Thüringer Agrarlandschaft.

In Kooperation mit:

Ansprechpartnerin

Morle Schlenz

Projektkoordination
E-Mail schreiben Tel.: 0176 133 384 60

Pressekontakt

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
E-Mail schreiben Tel.: 0361 5550314

Das Projekt wird gefördert mit Mitteln des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz.

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