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BUND erhält prominente Unterstützung für Waldgebiet „Hohe Schrecke“

09. Juni 2004 | BUND

Erfurt. Der BUND Thüringen hat für seine Bemühungen zum Stopp der Privatisierung der Buchenwälder in der „Hohen Schrecke“ prominente Unterstützung erhalten. In einem Offenen Brief haben sich Vertreter der Umweltverbände, Gewerkschaften, Kultur, Wissenschaft, aus dem kirchlichen Bereich und der Forstwirtschaft an Ministerpräsident Althaus gewandt und ihn aufgefordert, „die Hohe Schrecke als Zukunftskapital der Region zu sichern“.

Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen: „Der Brief offenbart einen breiten, gesellschaftlichen Konsens für den Schutz der alten Buchenwälder in der „Hohen Schrecke“und für einen Stopp der Privatisierung. Er ist auch ein deutliches Signal an die Gemeinden in der Region, dass sie mit ihrem Anliegen nicht mehr alleine stehen.“

In dem Brief betonen die Unterzeichner die einzigartige Bedeutung der alten Buchenwälder in der „Hohen Schrecke“ als Teil des Europäischen Naturerbes. Zugleich äußern sie ihre Befürchtung, dass bei einem freien Verkauf des Waldes die Belange des Naturschutzes und die Bedürfnisse der Gemeinden in den Hintergrund treten. Sie sehen gewinnorientierte Forstwirtschaft nicht vereinbar mit den Zielen der Gemeinden zum Schutz der alten Wälder. Eine Übertragung der Flächen an den BUND ist für die Unterzeichner dagegen ein deutliches Zeichen für den Schutz dieses Naturerbes.

Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, appellierte an den Ministerpräsidenten, auf das Angebot des BUND zum Kauf der „Hohen Schrecke“ einzugehen. Der BUND hatte angeboten, zwei Millionen Euro für den Kauf der Waldflächen von der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) und für Projekte zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in der Region zu investieren.
„Wir wollen die Hohe Schrecke nicht umsonst. Das Geld muss aber in erster Linie in die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in der Region und nicht in den Landeshaushalt fließen“, erklärte Vogel. 

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