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BUND präsentiert Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“ auf Woche der Umwelt in Berlin

04. Juni 2007 | Wildkatze

Erfurt. Der BUND Thüringen präsentiert das „Rettungsnetz Wildkatze“ auf Einladung von Bundespräsident Horst Köhler auf der Woche der Umwelt in Berlin. Vom 05. bis 06. Juni 2007 stellen sich 180 der innovativsten Umweltprojekte Deutschlands im Park von Schloss Bellevue der Öffentlichkeit vor. „Die Einladung nach Berlin ist ein weiterer Pflock im Rettungsnetz“, freut sich Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen.

Seit 2004 läuft das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt geförderte Projekt „Rettungsnetz Wildkatze“. Ziel des Vorhabens ist die Vernetzung von Wäldern als Lebensräume der Wildkatze in Hessen, Bayern und Thüringen.

Nach Angaben von Hoffmann steht die Wildkatze im Rettungsnetz stellvertretend für viele heimische Arten. Deren Überleben sei durch die voranschreitende Zerschneidung der Landschaft und eine immer intensivere Landnutzung bedroht. Die Zukunft dieser Arten hänge davon ab, ob es gelinge, Lebensräume wieder wirksam miteinander zu vernetzen.

In Thüringen ist bereits ein erster, großer Brückenschlag gelungen, so Hoffmann weiter. Im Herbst erfolgten die Pflanzungen für einen 50 m breiten Waldkorridor. Dadurch könnten in Zukunft Wildkatzen aus dem Nationalpark Hainich neue Lebensräume im Naturpark Thüringer Wald wieder zurück erobern. Bis zum Projektende 2009 sollen solche Entscheidungen in allen drei Bundesländern umgesetzt oder auf den Weg gebracht werden. Das Netz solle vom Harz bis zum Spessart und vom Hainich bis zum Kellerwald reichen. Längst habe sich das Rettungsnetz über die Grenzen der drei Bundesländer ausgedehnt. In Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg initiiere der BUND mit Partnern Projekte zum Schutz der Wildkatze.

„Das Rettungsnetz Wildkatze kann nur gelingen“, betonte Hoffmann, „wenn wir auch ein Netz zwischen Mensch und Natur spannen. Die Woche der Umwelt in Berlin ist eine gute Gelegenheit hierzu.“ 

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