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BUND Thüringen präsentiert Jahresbericht 2001

05. Juni 2002 | BUND

Erfurt. Der BUND Thüringen hat heute seinen Jahresbericht für das Jahr 2001 präsentiert. Er zieht darin eine positive Bilanz seines Engagements im vergangenen Jahr.
„Von A wie Abfall bis Z wie Zerschneidung reicht das Spektrum der Themen, mit denen sich der BUND Thüringen im vergangenen Jahr auseinandergesetzt hat“, erklärte Frank Henkel, Vorstandsprecher im BUND Thüringen. „Dabei haben wir uns nie damit zufrieden gegeben, umweltgefährdende Vorhaben einfach nur zu kritisieren. Immer haben wir auch Alternativen aufgezeigt.“

Als Beispiel nannte Henkel die ehemalige innerdeutschen Grenze. Der BUND fordere nicht nur die Unterschutzstellung der Flächen im Grünen Band, sondern habe selbst Verantwortung durch den Ankauf der wertvollsten Flächen übernommen. Als weiteres Beispiel nannte er den Widerstand gegen den Bau weiterer Schweinefabriken in Thüringen. Hier habe der BUND Thüringen gleichzeitig die Verbraucher mit landesweiten Informationsveranstaltungen über Produkte aus dem ökologischen Landbau informiert.

„Mit dem Gerichtsurteil zum Bau der Talsperre Leibis haben wir im vergangenen Jahr die größte, politische Niederlage in der Geschichte des BUND Thüringen hinnehmen müssen“, gestand Wigbert Schorcht, ebenfalls Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des BUND Thüringen. „Dafür ist es aber auch der größte Pyrrhussieg für den Freistaat Thüringen.“ Schorcht wies darauf hin, dass jetzt das eintrete, wovor der BUND im Falle des Baus der Talsperre jahrelang gewarnt habe: Überkapazitäten beim Fernwasser, explodierende Fernwasserpreise, Stillegung von neuwertigen Talsperren mit hohen Folgekosten. „Leibis ist eine Fehlplanung, die den Freistaat Thüringen und seine Bürger und die Natur auf Jahrzehnte teuer zu stehen kommt.“

„Wir sind das umweltpolitische Gewissen in Thüringen und wollen es auch bleiben“, zeigte Dr. Frank Augsten, drittes Mitglied im geschäftsführenden Vorstand sich selbstbewusst. „Deshalb greifen wir die Umwelt- und Naturschutzthemen auf, welche die Menschen im Land berühren, um sie zum Bestandteil der politischen Auseinandersetzung für eine nachhaltige Entwicklung in Thüringen zu machen.“ Zufrieden zeigte sich Augsten über die positive Mitgliederentwicklung im Verband. Im vergangen Jahr hätten sich fast 400 neue Mitglieder für den BUND Thüringen entschieden. Insgesamt habe der Verband am Jahresende mehr als 2.600 Mitglieder gezählt. Augsten ist zuversichtlich, dass in diesem Jahr die 3000er Marke überschritten wird. 

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