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Es wächst weiter zusammen

06. November 2017 | Geschichte des BUND Thüringen, Grünes Band

Das riesige Baumkreuz bei Ifta besitzt gleichermaßen Symbol- wie Strahlkraft. Seit Samstag ist es ist um drei Linden und 15 Ahorne reicher.­

© Klaus Fink

Ifta. Initiator Ralf-Uwe Beck sprach vom „Wunder des Baumkreuzes“. Jahr für Jahr treffen sich Menschen aller Generationen aus der Bundesrepublik am ersten November-Samstag am Baumkreuz, um das Zusammenwachsen zwischen Ost und West in Form eines riesigen Kreuzes aus Bäumen entlang des einstigen Todesstreifens und der Bundesstraße 7 zwischen Eisenach und Kassel weiter voranzutreiben. Die „Aktion Baumkreuz“ ist das Lebenswerk der gewachsenen „Baumkreuzgemeinde“. Am Samstag erlebte sie die 28. Auflage. Und immer dabei ist der „Omnibus für direkte Demokratie“, der gerade für die bundesweite Volksabstimmung wirbt. Zum „lebenden Inventar“ der Aktion Baumkreuz gehören neben Ralf-Uwe Beck besonders Axel Borgolte und Norbert Scholz aus Kassel. Beide haben den Hut fürs Fachliche auf. Weitere „Urgesteine“ sind Matthias Kirsten aus Oberrohn, Gabriele Albinger aus Pforzheim, Johannes Stüttgen, Werner Küppers und Michael von der Lohe aus dem Rheinland, Karola Sommerlatte aus Fuldabrück, Erich Rosner aus Dörnberg, Bernd Burkhard aus Creuzburg, Reimund Beck aus Eisenach, Burkhard Scheld (Bürgermeister Herleshausen) sowie Anne Bauer und Rüdiger Schwanz aus Ifta. Sie stehen stellvertretend für alle, die sehr lange mit Herzblut dabei sind. Die Trägerschaft für die Aktion Baumkreuz hat jetzt der Landesverband Thüringen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) inne.

Erneut wurde am Samstag das Terrain am unverwüstlichen Maschendrahtzaun aus „feuerverzinktem Schwedenstahl“ gepflegt. Zudem waren 18 Bäume zu pflanzen: drei Linden am Parkplatz und 15 Spitzahorne am Zaun. Die Ahorne ersetzen Eschen, die infolge des Eschentriebsterbens abgestorben waren. Bis Mittag war die Arbeit geschafft, danach wurde sich gestärkt. Und um die Bewässerung der Bäume kümmert sich die örtliche Freiwillige Feuerwehr.

Neben BUND-Aktiven aus dem Wartburgkreis und Eisenach war auch die Waldjugend Warmetal (bei Kassel) emsig am Werk, die vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) betreut wird. Der junge Syrer Sheyar Mamo (20) war nach 2016 zum zweiten Mal und Yunus Hannesen, der zur Omnibus-Besatzung gehört, wie andere junge Leute erstmals dabei.

Für die Finanzierung der Bäume dankte Beck besonders der Wartburg-Sparkasse und den Eisenacher Versorgungsbetrieben, die durch Vermittlung des Büros der Eisenacher Oberbürgermeisterin Spenden zugesagt haben. Und er hob die Symbolkraft des Baumkreuzes bei Ifta hervor. Stelle es doch die geografische Mitte Deutschlands dar.

Karin Kowol, die beim BUND Thüringen das Projekt „Grünes Band“ als künftiges Nationales Naturmonument betreut, warb unterdessen für die Multivisionsshow von Abenteurer Mario Goldstein, der im Auftrag des BUND den 763 Kilometer langen thüringer Grenzstreifen abgewandert ist und seine Eindrücke und Erlebnisse verarbeitet hat. Die Show kommt übrigens im März 2018 auch nach Eisenach und Ralf-Uwe Beck wünscht, sie möge zur 29. Baumkreuz-Aktion 2018 in Ifta unbedingt gezeigt werden.

Klaus Fink, auch veröffentlicht in:
eisenach.thueringer-allgemeine.de/web/eisenach/startseite/detail/-/specific/Es-waechst-weiter-zusammen-2097868605 

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