Fast 500.000 Quadratmeter für den Schutz der Wildkatze

15. November 2014 | Wildkatze, Naturschutz

• BUND konnte bundesweit zahlreiche Flächen sichern, um Wälder wieder miteinander zu verbinden
• BUND-Vorsitzender Hubert Weiger beim neuesten Spatenstich in Thüringen dabei

Berlin/Schönau.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) konnte mittlerweile rund eine halbe Million Quadratmeter an Flächen bundesweit für den Schutz der Europäischen Wildkatze sichern. „Mit viel Überzeugungsarbeit und Ausdauer ist es uns gelungen, Flächen auch in landwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Gebieten für die Natur zu sichern und zu bepflanzen. Ein Erfolg für den Schutz vieler gefährdeter Tierarten“, so Hubert Weiger, Bundesvorsitzender des BUND. „Unser langfristiges Ziel ist ein deutschlandweites Netz an Wäldern, damit Arten wie die gefährdete Wildkatze sich wieder ausbreiten können.“ Zuletzt konnte das BUND-Projekt „Wildkatzensprung“ in Thüringen, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Hessen Flurstücke für das Pflanzen von Waldverbindungen sichern. Dieses größte Einzelprojekt in der Geschichte des BUND wird im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

Am heutigen Samstag, dem 15. November 2014, wird in Thüringen mit Unterstützung des BUND-Vorsitzenden und zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfern der neueste grüne Waldkorridor gepflanzt – eine Verbindung zwischen Thüringer Wald und dem Hainich. 3.000 Setzlinge werden wieder in die Erde gebracht, mittlerweile sind es bundesweit über 40.000 Bäume und Büsche. „Diese vielen Korridore sind ein großer, gemeinsamer Erfolg von BUND und unseren fast 1.000 Ehrenamtlichen“, betont Hubert Weiger beim Spatenstich im thüringischen Schönau.

Der BUND arbeitet im Projekt „Wildkatzensprung“ in zehn Bundesländern – und damit in allen Regionen mit Wildkatzenvorkommen – am Schutz der scheuen Waldbewohnerin und ihres Lebensraums. Zahlreiche neue Waldverbindungen wurden und werden gepflanzt. Gleichzeitig entwickelt der BUND aus tausenden, durch Ehrenamtliche gesammelte Haarproben eine Gendatenbank. Diese liefert wertvolle Informationen über die Verbreitung und genetische Vielfalt der Wildkatzen in Deutschland.

Hintergrundinformation
Das Projekt Wildkatzensprung wird seit 2011 und bis 2017 im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.bund.net/wildkatzensprung und www.biologischevielfalt.de/bp_pj_wildkatzensprung.html
Pressefotos: www.bund.net/wildkatzenfotos (Die Bildrechte entnehmen Sie bitte der Nennung auf der Website) 

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