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GEO Tag der Artenvielfalt 2003: BUND Thüringen betreut Satellitenprojekte am Grünen Band

21. Januar 2003 | Naturschutz, Lebensräume, Grünes Band

Erfurt. Am 14. Juni 2003 findet der fünfte GEO-Tag der Artenvielfalt statt. Für die eigene Arten-Suche wird GEO in diesem Jahr gemeinsam mit dem BUND das Grüne Band unter die Lupe nehmen. Neben der Hauptveranstaltung in den beiden Nationalparks Harz und Hochharz sind bundesweit fünf Satellitenprojekte ausgewählt worden. Die beiden Standorte in Thüringen werden vom BUND Thüringen gemeinsam mit den angrenzenden Landesverbänden betreut.

„Naturfreundinnen und Naturfreunde sind aufgerufen, innerhalb von 24 Stunden in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Gesucht werden kann überall - im Park, am Stadtrand, im Feldgehölz. Wir werden uns auf das Grüne Band konzentrieren, weil wir das Bewusstsein für die Artenvielfalt in diesem einzigartigen Lebensraum wecken wollen“, erklärte Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen.

Das Grüne Band, der ehemalige innderdeutsche Grenzstreifen, zieht sich auf einer Länge von 1.400 Kilometern durch Deutschland. Von der Lübecker Bucht über Harz und Rhön bis zum Frankenwald verbindet es eine Vielzahl unterschiedlicher Naturräume und bildet den größten Biotopverbund Deutschlands.

Die Satellitenprojekte des BUND Thüringen liegen im unteren Eichsfeld von Weilrode bis Freienhagen und am Rand der Rhön zwischen Henneberg und der Schlechtsarter Schweiz. An beiden Standorten lädt ein kleinräumiges Mosaik unterschiedlichster Lebensräume, wie Feuchtbiotope, Halbtrockenrasen und Mittelwälder zur Erkundung ein. Interssierte Laien, Biologen und Fachleute aus Vereinen sind eingeladen, an der Kartierung teilzunehmen.

Der "GEO-Tag der Artenvielfalt" hat sich zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt. Bei den Hauptveranstaltungen der vergangenen Jahre wurden regelmäßig verschollene Arten wiederentdeckt und damit ein wertvoller Beitrag zur Erhaltung und Dokumentation der Tier- und Pflanzenwelt geleistet. 2002 beteiligten sich über 10.000 Personen an der Aktion, darunter zahlreiche renommierte Zoologen und Botaniker. Doch nicht nur Experten sind gefragt: Jeder, der sich für die Natur und deren Schutz interessiert, kann mitmachen. Gemeinden, Schulen, Museen, Naturschutzverbände und andere Organisationen sind zudem aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen oder Begleitaktionen direkt in der eigenen Umgebung zu starten. 

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