Landesverband Thüringen e.V.
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Grüne Energie aus heimischen Wäldern

31. Mai 2002 | Energiewende, Klimawandel, Wälder

Erfurt. Zum Tag der Umwelt ruft der BUND Thüringen e.V. unter dem Motto „Holz, das Erdöl der Region“ zu modernem Heizen mit dem klimafreundlichen und umweltschonenden Brennstoff Holz auf.

„In Deutschland verbrauchen private Haushalte ca. 30 % des gesamten Energieauf-kommens. Davon benötigen sie allein 80 % zur Beheizung.“, sagt Frau Reinhardt vom BUND Thüringen. Bisher ungebremster Verbrauch fossiler Brennstoffe führe durch Emission von Treibhausgasen, insbesondere von CO2, weltweit zu erheblichen Klima-schäden. Im Rahmen der geforderten und mit dem Kyoto-Protokoll auch politisch an-gestrebten Energiewende müssen oft noch ungenutzte Potenziale im Bereich der klimafreundlichen heimischen Alternativ-Energien ausgeschöpft werden.

Im waldreichen Deutschland wird der Wärmeerzeugung mit Holz die weitaus größte Wachstumsdynamik prognostiziert. „Für unsere heimischen Wälder entsteht durch energetische Holznutzung keine Gefahr. Zur Wärmeerzeugung werden ausschließlich bisher nicht verwertbare Holzreste aus der Waldpflege und der Sägeindustrie verwendet.“, so Frau Reinhardt weiter.

Für private Haushalte sind Holzpellets, kompakte Energiepakete aus gepressten Restspänen, besonders interessant. Hoch wirksame Holzfeuerungstechnik garantiert Sicherheit und den gewohnten Komfort. Die Brennstoffzufuhr und die Entnahme der Asche erfolgen voll automatisch. Holzpellets kommen per Tankwagen nach Hause. Der Bedarf für ein normal gedämmtes Einfamilienhaus liegt bei ca. 6 m³, also 4 t Holz-pellets für 700 Euro im Jahr. Zum Vergleich: Die gleiche Heizleistung mit Öl oder Gas kosten jährlich 990 Euro. Bei Anschaffung der teuren Holzheizung geben Förderprogramme von Bund, Ländern und privaten Institutionen wichtige Impulse für die klimabewusste Wärmeerzeugung.

„Wer Holz verbrennt, spart nicht nur bares Geld bei gewohntem Komfort, sondern senkt seinen CO2-Ausstoß um 4,8 Tonnen mit jedem Jahr.“, erklärt Frau Reinhardt abschließend. Holz verbrenne CO2-neutral. So lange Bäume wachsen, speichern sie CO2. Die gleiche Menge werde dann bei der natürlichen Verrottung genauso wie beim Verbrennen wieder freigesetzt. 

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