Landesverband Thüringen e.V.
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Infoabend und Kreisverbandsgründung in Nordhausen

18. März 2010

Erfurt/Nordhausen. Der BUND Landesverband Thüringen  wird im Landkreis Nordhausen wieder aktiv. Er lädt zu einem Infoabend am 22.3.2010 in den „Eine-Welt-Laden“ in der Barfüßer Straße nach Nordhausen ein.
Um 19.00 Uhr werden Vertreter des BUND Landesverbandes aus Erfurt erläutern, welches Mitwirkungsrecht ein gesetzlicher anerkannter Umweltverband hat und wie er dieses regional einsetzen kann. Gerade in der aktuellen Debatte um Mitbestimmungsfragen im Rahmen der Stadtentwicklung ist es wichtig, dass den Bürgern die Möglichkeit der Einflussnahme auf Maßnahmen, die mit Umweltauswirkungen und damit auf die Lebensqualität der Menschen verbunden sind, im Rahmen der Verbandsbeteiligung deutlich gemacht werden. Beteiligungsrechte gibt es z.B. bei solch wichtigen Eingriffen in Natur und Landschaft im Rahmen von Bauleitplanungen, Straßenbaumaßnahmen, bergbaulichen Vorhaben, im Bereich der Landwirtschaft z.B. beim Bau von Intensivzuchtanlagen, forstwirtschaftlichen Eingriffen, aber auch wasserbaulichen Vorhaben an intakten Flussgebieten und in anderen sensiblen Naturräumen.

Um Erfolge zu erringen, müssen die Menschen vor Ort ihre Beteiligungsrechte kennen und wahrnehmen.
„Letztendlich“, so der Geschäftsführer des BUND Dr. Burkhard Vogel,“ wollen wir den Kreisverband Nordhausen wieder aktivieren“ . Er verweist auf die Erfolge des BUND Thüringen in den letzten Jahren. So wurde die Werra Versalzung durch den BUND thematisiert und die diskutierten Alternativlösungen sind letztendlich auch unser Verdienst. Der Gipsabbau ist nach wie vor ein Thema im Südharz, ebenso wie die Einrichtung eines Biosphärenreservates. Hier sehen wir erheblichen Aufklärungsbedarf vor allem in der Landesregierung, so Dr. Vogel.

Das inzwischen über Thüringen hinaus bekannte Wildkatzenprojekt und die Herstellung eines sog. Wanderkorridors ist in aller Munde, aber auch im Bereich der alternativen Energien und des ökologischen Landbaus sowie beim Einsatz um den Verzicht von genmanipuliertem Saatgut bringt sich der BUND bundesweit ein. Burkhard Vogel beschreibt das Engagement des Umweltverbandes als eine Mischung von aktiven Projekten wie z.B. in der Landschaftspflege und andererseits der theoretisch-rechtlichen Seite in Form von Stellungnahmen bei Projekten mit landschaftsrelevanten Auswirkungen. „ Ein breites Feld, das wir abdecken müssen“, merkt der BUND Geschäftsführer an. Dafür brauche es funktionierender Strukturen auf Landkreisebene.

Wer also Interesse hat sich zu informieren und bei der Wiederbelebung des Nordhäuser Kreisverbandes mit dabei sein möchte, der sollte die Einladung zum Infoabend im „Eine Welt Laden“ am kommenden Montag wahrnehmen. 

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