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BUND begrüßt Ankündigung des Baus einer Salzpipeline durch K+S

05. Juni 2009 | BUND

Erfurt/Frankfurt a.M. Der BUND begrüßt die Ankündigung von K+S, eine Salzpipeline zur Nordsee bauen zu wollen. Nach Angaben des Verbandes hat K+S in der gestrigen Arbeitsgruppensitzung des Runden Tisches erklärt, bis zum Jahr 2020 eine Salzpipeline zur Nordsee bauen zu wollen. Für den BUND wäre das ein wichtiger Beitrag zur Lösung der Werra-Versalzung. „Wenn K+S mit seiner Ankündigung Ernst macht, könnte damit eine nachhaltige Verbesserung der Situation für Werra und Weser erreicht werden“, erklärte Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. „Deshalb sind wir jetzt sehr gespannt darauf, wie K+S den Bau der Nordseepipeline umsetzen will.“

Hoffmann betonte, dass die Ankündigung von K+S überraschend gekommen sei. Die in der letzten Woche vorgelegte Gesamtstrategie von K+S habe keine konkrete Angabe für den Bau einer Nordseepipeline bis zum Jahr 2020 enthalten. Eine nachhaltige Verbesserung der Belastung von Werra und Weser sei mit der bisher vorgestellten Gesamtstrategie nicht erreichbar gewesen.
„Jetzt gibt es endlich eine konkrete Perspektive für konstruktive Verhandlungen am Runden Tisch“, erklärte Hoffmann weiter. Er betonte, dass auch mit dem Bau einer Salzpipeline zur Nordsee, die Pflicht zur Minimierung der Salzabwässer an der Werra im Rahmen der Produktion nicht entfalle. Dazu müsse K+S alle technischen Möglichkeiten voll ausschöpfen. Weiterhin müsse der Bau einer Nordseepipeline so geplant und umgesetzt werden, dass damit keine nachhaltigen Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes verbunden wären. Schließlich müsse durch eine ständige Überwachung gewährleistet werden, dass Einleitungen in die Nordsee strengen Kontrollen unterliegen und zu keinen Belastungen für das Ökosystems im Wattenmeer führten.

"Der Bau der Leitung muss jetzt umgehend projektiert werden, um die notwendigen Genehmigungsverfahren schnell einleiten und zur Genehmigung bringen zu können" fordert Jörg Nitsch vom BUND Hessen. "Erfahrungen mit dem Bau von überörtlichen Gasleitungen zeigen, dass die geforderte Nordsee-Pipeline bis 2015 fertig gestellt werden kann. Dies fordern wir von K+S!" ergänzt Jörg Nitsch, Vorstandsmitglied des BUND Hessen. 

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