Der Laubfrosch als Leitart für Offenlandlebensräume

Durch die relativ hohen Biotopansprüche des Laubfrosches weisen seine Lebensräume eine große Zahl weiterer, seltener und auch gefährdeter Tier- und Pflanzenarten auf. Der Schutz des Laubfrosches führt auch zum Schutz und Erhalt vieler weiterer Arten wie zum Beispiel anderer Amphibien, Ringelnattern, Wasserinsekten wie: Libellen und Wasserkäfer, sowie Süßwasserschnecken bis hin zu seltenen Sumpf- und Wasserpflanzen. Daher wurden in diesem Projekt auch andere Lebewesen der Kleingewässer berücksichtigt.
Umweltbildung im Vordergrund
Es konnten insgesamt 6 Teiche entschlammt, 5 Gewässer neu angelegt und mit Unterstützung von Freiwilligen 20 Gewässer freigeschnitten werden.
Um eine nachhaltige Wirkung der Maßnahmen sicher zu stellen, wurden Teichpaten geworben, die in ehrenamtlicher Tätigkeit Aufgaben am Teich, z.B. Müllentsorgung, Pflanzenarbeiten und Teichpflege übernehmen. Mit der Teichpatenschaft wurde eine Pflegeverantwortung für einen Teich an eine Gruppe übergeben. Damit diese Pflege durchgeführt werden konnte, wurden Vorträge, Pflegeanleitungen und ein Umweltbildungskonzept angeboten.
Für die Umweltbildung wurde ein "Froschrucksack" erarbeitet. Dieser enthielt Materialien rund um das Thema „Laubfrosch“. So fanden sich darin einerseits Utensilien, die für die Teichpflege benötigt werden: Mülltüten, Handschuhe und ein laminierter Bildband zur Amphibienbestimmung. Des Weiteren enthielt der Rucksack ein Bildungs- und Spielangebot.
Weiterhin fanden zahlreiche Veranstaltungen zum Laubfrosch statt, bei denen es nicht nur allerlei Wissenswertes zu erfahren gab, sondern der Frosch in seinem natürlichen Lebensraum erlebt werden konnte. Eine dieser Veranstaltungen war das "Froschkonzert". Während dieser nächtlichen Veranstaltung wurden die Frösche mit der Taschenlampe beobachtet und den Zuhörern ein Einblick in den Lebenszyklus der Amphibien geliefert.