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15 Jahre seit Tschernobyl - BUND Thüringen: Atomkatastrophe ist nicht verjährt

25. April 2001 | Atomkraft, Energiewende

Erfurt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz, Landesverband Thüringen e.V. (BUND Thüringen) erinnert in einer heute herausgegebenen Presseerklärung daran, dass Tschernobyl nicht verjährt. Am 26. April ist der 15. Jahrestag der größten, technischen Katastrophe des Industriezeitalters, der Super-Gau im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl.

„Tschernobyl ist nicht nur am 26. April passiert. Die Katastrophe dauert bis heute an und wird weitergehen“, mahnte Friedrich Wulf, Landesvorsitzender des BUND Thüringen.

Nach wie vor leben Millionen Menschen auf verseuchtem Boden, atmen giftige Luft und nehmen radioaktiv belastete Nahrung zu sich. Besonders betroffen sind Kinder, weil sie 10mal empfindlicher auf die Strahlenbelastung reagieren als Erwachsene. Der BUND fordert, das Leid und die Opfer im politischen Tagesgeschäft nicht zu vergessen und in der Hilfe für die Betroffenen der Katastrophe nicht nachzulassen.

An die Bundesregierung appellierte der BUND, aus der Katastrophe endlich die Konsequenzen zu ziehen und den Ausstieg aus der Kernenergie wahr zu machen.
„Ein Atomkonsens, der Atommülltransporte in die Wiederaufbereitungsanlagen von La Hague und Sellafield zulässt, ist das Papier nicht wert, auf dem er steht“, kritisierte Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis das Restrisiko der weiteren Nutzung von Kernenergie uns allen den Rest gibt, wie den Menschen in Tschernobyl.“ 

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