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BUND fordert Ausweitung des neuen Bahn-Preissystems auf Verkehrsverbund

07. Mai 2001 | Mobilität, Nachhaltigkeit

Erfurt. Der BUND Thüringen fordert die Einbeziehung von Verkehrsverbünden in das neue Preissystem der Deutschen Bahn AG. Nach Ansicht des BUND wird Bahnfahren im Fernverkehr für einen Großteil der Kunden zwar billiger. Jedoch fehlen nach wie vor attraktive Angebote im öffentlichen Nah- und Regionalverkehr, die ein Umsteigen auf öffentliche Verkehrsträger attraktiv machen.

„Mit dem neuen Bahn-Preissystem wird Bahnfahren insbesondere für Fernfahrer billiger und attraktiver“, bestätigte Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen. Nach Ansicht von Vogel schafft das neue Bahn-Preissystem hier mehr Transparenz und Kundenfreundlichkeit. Ausdrücklich positiv bewertet der BUND auch die neuen Bahn-Card Angebote für Familien und die Heraufsetzung der Freifahrtgrenze für Kinder auf vierzehn Jahre in Begleitung von Eltern oder Großeltern. Nach wie vor sieht der BUND jedoch Handlungsbedarf im öffentlichen Regional- und Nahverkehr.

„Neben der Verbesserungen im Fernverkehr brauchen wir auch eine Neugestaltung des Preissystems für den Regional- und Nahverkehr. Hier muss das Land gemeinsam mit den Verkehrsverbünden und der Bahn attraktive und transparente Angebote entwickeln, die auch die Gültigkeit der Bahn-Card im Verkehrsverbund mit einschließt. Langfristig muss es möglich sein, mit derselben Fahrkarte überall in Thüringen am Bahnhof auf Straßenbahn, Taxi, Car-Sharing oder Bus umzusteigen.“, erklärte Vogel.
Das Wirtschaftsministerium forderte Vogel auf, alle Beteiligten an einen Tisch zu holen, um über die Einführung eines landesweiten Verkehrsverbunds für Thüringen zu verhandeln. 

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