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BUND Thüringen: Landesversammlung bestätigt Ron Hoffmann im Amt des Vorsitzenden - Widerstand gegen die Rhöntrasse soll verstärkt werden

06. Mai 2006 | BUND

Erfurt. Die Landesversammlung des BUND Thüringen hat heute Ron Hoffmann als Landesvorsitzenden in seinem Amt bestätigt. Das Votum der Mitgliederversammlung war einstimmig. Mit der Zustimmung zum Haushalt stellte die Versammlung die Weichen für die Fortsetzung der erfolgreichen Schwerpunktprojekte „Grünes Band“, „Rettungsnetz Wildkatze“ und „Lebendige Werra“ des BUND Thüringen. Verstärkt wird sich der BUND Thüringen ab sofort im Widerstand gegen die Rhöntrasse Fulda-Meiningen engagieren.
„Die Rhön darf nicht unter die Räder des Schwerlastverkehrs kommen“, warnte der alte und neue Landesvorsitzende Ron Hoffmann. „Deshalb lehnen wir die geplante Transitstrecke von Fulda nach Meiningen ab.“

Neben Ron Hoffmann wurden auch die übrigen Mitglieder des Landesvorstandes Evelyn Höhn und Frank Henkel als Stellvertreter, Kerstin Schnelle als Schatzmeisterin und Dr. Frank Augsten als Beisitzer in ihren Ämtern bestätigt. Als neuer Beisitzer wurde Falko Stolp in den Landesvorstand gewählt.

In der Podiumsdiskussion zum Thema „Streitfall Gentechnik“ machte Dr. Frank Augsten deutlich, dass sich der BUND Thüringen auch in Zukunft für eine Gentechnikfreie Landwirtschaft in Thüringen einsetzen werde. Solange ein Restrisiko nicht aus zu schließen sei, habe Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln nichts zu suchen.

Einstimmig verabschiedeten die Mitglieder der Landesversammlung einen Leitantrag zur Föderalismusreform. Darin wird die Reform in ihrer aktuellen Fassung abgelehnt.
Statt eines bundeseinheitlichen Umweltgesetzbuches, welches das bislang stark gesplitterte Umweltrecht bündele und europarechtlichen Anforderungen genüge, werde ein unklarer Kompetenzwirrwarr geschaffen. Werde die Reform umgesetzt, drohe in den Bundesländern ein Konkurrenzkampf um die niedrigsten Umweltstandards.

Die Landesversammlung des BUND Thüringen forderte die Thüringer Abgeordneten der im Bundestag vertretenen Fraktionen daher auf, im anstehenden Gesetzgebungsverfahren die letzte Chance für eine effiziente Umwelt- und Naturschutzgesetzgebung in Deutschland zu nutzen und gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen der geplanten Grundgesetzänderung in ihrer jetzigen Fassung eine Absage zu erteilen. 

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