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Storchen-Nachwuchs in Wasungen in Gefahr

08. Mai 2020 | Naturschutz

Die Brutsaison der Störche Luis und Lilly startete in Wasungen wie jedes Jahr hoffnungsfroh. Im April hat sich der BUND Thüringen riesig über gleich zwei neue Brutpaare in Wasungen gefreut.

Am 06.05.2020 nun die traurige Nachricht: Luis wurde beim Überfliegen der Bundesstraße  von einem Fahrzeug erwischt und schwer an einem Flügel verletzt. Vom Tierschutzverein Meiningen wurde er in eine Klinik gebracht. Laut erster Einschätzung der Tierärztin ist der Flügel so zertrümmert, dass Luis die jährliche Reise nach Süden nicht mehr schaffen wird. Sollte das der Fall sein, wird der Tierpark in Suhl über einen bundesweiten Verteiler der Tierparke die Vermittlung übernehmen, damit er irgendwo ein Gnadenbrot bekommt.

Die Küken wären allerdings in kürzester Zeit verhungert, weil die Störchin auf dem Nest bleibt und weiter auf Futter wartet. So hat der BUND Thüringen am 07.05. in einer Blitzaktion die Küken in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein, der Stadtverwaltung, der Dachdeckerei Forch aus Walldorf und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts geborgen und in eine Vogelschutzstation gebracht. Dort werden sie nun versorgt.

Wir dachten nun, dass sich die Störchin sich erst im nächsten Jahr einen neuen Partner suchen wird. Zu unserer größten Überraschung sind seit 08.05. wieder zwei Störche auf dem Nest zu sehen, von denen einer beringt ist. Lilly hat also offenbar schon einen Bewerber für die freie Stelle als Storchenmann gefunden.

Die Küken machten kalt und dehydriert am ersten Tag einen jämmerlichen Eindruck. Am 08.05. fressen sie schon selbständig und werden wohl über den Berg kommen. Ziel ist es, sie im August auszuwildern.

Storchencam des BUND Schmalkalden-Meiningen:
https://schmalkalden-meiningen.bund.net/storchencam/

Die Brutsaison startete in Wasungen hoffnungsfroh. Am Dienstag dann eine traurige Nachricht: Luis wurde schwer verletzt. Die Küken wären in kürzester Zeit verhungert, weil die Störchin auf dem Nest bleibt und weiter auf Futter wartet. So wurde die Küken am Donnerstag in einer Blitzaktion in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein, der Stadtverwaltung, der Dachdeckerei Forch aus Walldorf und der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamts geborgen und in eine Vogelschutzstation gebracht.

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