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Widerstand gegen Gen-Versuche ist ungebrochen - AgrEvo fürchtet das Votum der Friemarer

03. Februar 1994 | Landwirtschaft, Ressourcen & Technik

Eisenach. "Die Hoechst-Schering Tochter AgrEvo fürchtet das Ergebnis des bevorstehenden Bürgerentscheides in Friemar.", so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Thüringen in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung. AgrEvo habe den Antrag auf Verpachtung der gemeindeeigenen Versuchsfläche zurückgezogen und begnüge sich jetzt mit der Fläche von Privateigentümern.

Dies sei als ein Erfolg des dauerhaften Widerstandes der "Bürgerinitiative - Gegen Genversuche in Friemar" und des BUND Thüringen zu werten.

Der Grund für den beantragten Bürgerentscheid sei zwar damit zunächst entfallen, so der BUND Thüringen, aber man werde dennoch in eigener Regie gemeinsam mit der Bürgerinitiative den Bürgerentscheid durchführen. "Vielleicht fällt AgrEvo in einigen Wochen ein, diese Fläche doch pachten zu wollen." so Gudrun Flachmann, Fachreferentin des BUND Thüringen, "Dann müßten erneut Unterschriften für die Bewilligung des Bürgerentscheids gesammelt werden." Dem will der BUND Thüringen vorgreifen. Nicht zuletzt solle der Bürgerentscheid auch das Meinungsbild in Friemar widerspiegeln und das Mitspracherecht der Friemarer Einwohner unterstreichen.

Mit dem Bürgerentscheid werde sich der Widerstand gegen die geplanten Freilandversuche gentechnisch veränderter Pflanzen fortsetzen. 

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