Gemeinsame Pressemitteilung der ThEGA, der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und des BUND Thüringen:
Es war ein Novum in Thüringen: Drei Organisationen schließen sich zusammen, um gemeinsam Thüringer Kommunen in Sachen Energie- und Wärmewende zu beraten und zu stärken. Schmölln, Erfurt und Sonderhausen waren die ersten drei Stationen der Veranstaltungsreihe „Kommune trifft Zukunft – Energiewende selbst gestalten“, die von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA), der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Thüringen ins Leben gerufen wurde. Heute treffen sich die Expert*innen erneut in Meiningen, wo die Tour offiziell ihr Ende findet. Insgesamt besuchten rund 150 Bürgerinnen und Bürger sowie Verantwortliche aus den Kommunen die vier Veranstaltungen.
„Es ist uns gelungen, alle relevanten Interessengruppen an einen Tisch zu bringen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden durchaus unterschiedliche Positionen deutlich und es wurde leidenschaftlich diskutiert. Am Ende geht es aber darum, pragmatisch und lösungsorientiert ins Handeln zu kommen. Diesem Ziel sind wir mit unserer Veranstaltungsreihe ein großes Stück näher gekommen. Die Rückmeldungen der Teilnehmer*innen bestätigen uns, dass wir den Nerv der Zeit getroffen haben“, sagt Michael Welz, Referent für Klima und Energie bei der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen.
„Die aktuelle Energiekrise stellt Thüringer Kommunen vor große Herausforderungen. Als Landesenergieagentur bemerken wir, dass der Beratungs- und Informationsbedarf stark gestiegen ist. Wir stellen aber auch fest, dass sich viele Kommunen bereits auf den Weg gemacht haben und Projekte umsetzen, die ihre Energiekosten reduzieren. Dabei entstehen viele Fragen und der Wunsch nach Unterstützung ist groß. Mit der Veranstaltungsreihe konnten wir die Entscheidungsträger vor Ort informieren und beraten, damit die Energie- und Wärmewende in den Kommunen gelingen kann“, sagt Prof. Dr. Dieter Sell, Geschäftsführer der ThEGA.
„Noch vor wenigen Jahren war die Wärmwende kaum ein Thema in den Medien. Jetzt wurde der Turbo eingelegt und wir alle spüren den Schub beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Das ist einerseits richtig und wichtig, andererseits braucht es einen kühlen Kopf und eine klare Prioritätensetzung - nicht nur bei der Wärmewende, sondern auch beim Arten- und Naturschutz. Bei der Entwicklung des Formats war es uns wichtig, den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den kommunalen Akteuren in den Mittelpunkt zu stellen. Es braucht die Ausrichtung aller Akteure auf ein gemeinsames Ziel, um die Energiewende zukunftsfähig und naturverträglich zu gestalten“, so Sebastian König, Geschäftsführer des BUND Thüringen.
Hintergrund
Die mit der Klimakrise einhergehenden Veränderungen für Gesellschaft, Umwelt und Natur erfordern nicht nur ein gesamtgesellschaftliches Umdenken, sondern auch neue Gesetze, Regelungen und Verordnungen, die den rechtlichen Rahmen für die notwendige Energie- und Wärmewende bilden. Angesichts der Komplexität und Dynamik dieser Entwicklungen tauchen immer wieder Fragen auf und der Beratungsbedarf kommunaler Akteure steigt. Damit die kommunale Energie- und Wärmeplanung umfassend gelingen kann, haben die Initiatoren der Veranstaltungsreihe insgesamt vier Veranstaltungen in ganz Thüringen durchgeführt. Akteure, Verantwortliche und Interessierte kamen zusammen, um gemeinsam Wege einer nachhaltigen kommunalen Energie- und Wärmeplanung auszuloten.
Ansprechpartner:
Sebastian König, BUND Thüringen, Landesgeschäftsführer, Tel. +49 361 5550310; s.koenig(at)bund.net
Frank Schindler, ThEGA, Projektleiter Servicestelle Windenergie, Tel. +49 361 5603215, frank.schindler(at)thega.de
Marcel Weiland, ThEGA, Projektleiter Servicestelle Solarenergie, Tel. +49 361 5603226, marcel.weiland(at)thega.de
Michael Welz, Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen, Referent Politische Bildung, Tel. +49 163 3514484, welz(at)boell-thueringen.de
Pressekontakt:
Anne Werner | Kerstin Neumann, BUND Thüringen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +49 361 5550314 oder 0176/13338564; presse(at)bund-thueringen.de