BUND Thüringen ruft auf: Natürlich wählen gehen – für eine vielfältige Natur und Gesellschaft

04. Mai 2024 | BUND, Naturschutz, Nachhaltigkeit

Die Mitglieder des BUND Thüringen fordern auf der Landesversammlung 2024: "Natürlich wählen gehen - für eine vielfältige Natur und Gesellschaft!"  (Lotta Willing/BUND Thüringen)

Landesverband beschließt Leitantrag und setzt ein Zeichen gegen jede Form von Abschottung und Diskriminierung

Das Jahr 2024 ist für Thüringen richtungweisend. Mit den Kommunalwahlen, Europawahlen und Landtagswahlen werden die Weichen für den Umwelt- und Naturschutz in Thüringen und darüber hinaus gestellt. Nicht nur die Thüringer Natur, sondern auch der gesellschaftliche Zusammenhalt steht auf dem Spiel. Daher spricht sich der BUND Thüringen in seinem Leitantrag, welcher am heutigen Samstag, den 04.05.2024, auf der Landesversammlung beschlossen wurde, für eine vielfältige Gesellschaft und gegen jegliche Form von Abschottung und Diskriminierung aus.

„Der BUND setzt sich seit über 40 Jahren für eine gerechte Nutzung der Ressourcen weltweit, für ökologische Erneuerung, soziale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt ein und richtet sich dabei vor allem an diejenigen, deren Lebensstil auf Kosten anderer stattfindet und somit einen großen ökologischen Fußabdruck hinterlässt“, konstatiert Robert Bednarsky, Vorsitzender des BUND Thüringen.

Im Kampf für eine sozialgerechte und ökologische Wende im Umwelt- und Naturschutz muss sich der BUND Thüringen leider noch immer Kräften entgegenstellen, welche mit rückwärtsgewandten Ideen nicht nur den Natur- und Artenschutz gefährden, sondern auch eine Spaltung der Gesellschaft vorantreiben. Extreme Rechte missbrauchen zunehmend den Naturschutz für ihre Ideologie der Abschottung und des Rassismus. Deshalb macht der BUND klar: Klimakrise und Artensterben machen nicht an Landesgrenzen halt! Der BUND Thüringen tritt mit einer starken Stimme für Umwelt und Naturschutz ein, stellt sich den komplexen Herausforderungen und gegen vereinfachende populistische Lösungsansätze. Leugnung und Verdrängung wissenschaftlicher Erkenntnisse dürfen in der Politik und Gesellschaft keinen Platz haben.

„Um uns dem Rechtsruck entgegenzustellen und unsere Stimme für die Natur zu erheben, treten wir nicht nur für Demokratie und Toleranz ein, sondern richten auch klare Forderungen an die Thüringer Landesregierung. Bei der Entwicklung und Umsetzung erneuerbarer Energien bewegt sich zwar viel, aber die Themen Energieeinsparung und -effizienz werden noch immer stiefmütterlich behandelt. Auch fordern wir nach wie vor die Abschaffung von Subventionen für fossile Energieträger und den naturschonenden Ausbau der Erneuerbaren“, richtet sich Sebastian König, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, an die aktuelle und zukünftige Landesregierung.

Auch die Forderungen nach einem Umdenken in der Landwirtschafts- und Waldpolitik müssen immer wieder vorgebracht werden, da sie in der aktuell aufgeheizten gesellschaftlichen Stimmung häufig unter den Tisch fallen. So muss der Fokus beispielsweise nach wie vor darauf liegen, Gewässern den Raum zu geben, den sie brauchen, um natürlichen Hochwasserschutz leisten zu können und in den Wäldern muss Natur vor Profit stehen.

„Wir als BUND Thüringen erneuern unseren Aufruf, bei den anstehenden Wahlen nicht dem Rechtsextremismus und den Verschwörungsideologien auf den Leim zu gehen, sondern das Kreuz im Sinne unserer Natur zu setzen“, endet Bednarsky.

Nachzulesen im beschlossenen Leitantrag zur Landesversammlung.

Die Partei Die Linke Thüringen hat bereits die Inhalte des BUND-Leitantrags in ihrer am 3. Mai 2024 beschlossenen Erklärung „In die Zukunft der Thüringerinnen und Thüringer investieren!“ aufgegriffen und unterstützt damit die Forderung nach einem Transformationsfonds für sozialen und ökologischen Umbau.

Abbildung:
Mitglieder des BUND Thüringen fordern auf der diesjährigen Landesversammlung „Natürlich wählen – für eine vielfältige Natur und Gesellschaft“ © Lotta Willing/BUND Thüringen

Pressebild zum Download (Rechte: Lotta Willing/BUND Thüringen)

Pressekontakt:
Anne Werner und Kerstin Neumann, Referentinnen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 0361 5550314, Mobil: 0176 13338564 oder 0176 13338510, E-Mail: presse(at)bund-thueringen.de

 

 

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