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Thüringen braucht eine sozial gerechte ökologische Mobilitätswende

15. April 2021 | Mobilität

 (pixabay/ Reinhold Silbermann / pixabay)

Erfurt/ Berlin. Eine sozial gerechte und ökologische Mobilität muss Leitbild des verkehrspolitischen Handelns in Thüringen werden. In Unterstützung des heute vorgestellten „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“ aus Umweltverbänden, Gewerkschaften, Sozialverbänden und der evangelischen Kirche plädiert der BUND Thüringen dafür, die interdisziplinären Leitsätze der Initiative für eine Mobilitätswende im Freistaat umzusetzen: Klima- und Umweltschutz im Verkehr müssen Hand in Hand mit sozialen Aspekten und guter Arbeit gehen. Aus Sicht des Verbandes kann so gleichzeitig das Klima geschützt und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürgern spürbar verbessert werden.

„Eine sozial gerechte und ökologische Mobilitätswende muss auch in Thüringen Leitbild des verkehrspolitischen Handelns werden“, fordert Dr. Burkhard Vogel, Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen. „Wir brauchen in Thüringen ein Mobilitätssystem, das den Bedürfnissen der Thüringerinnen und Thüringer auch gerecht wird. Dazu gehört auch, den Beschäftigten in der Mobilitätswirtschaft klare Perspektiven zu bieten.“

Aus Sicht des Verbandes sei eine verlässliche und bezahlbare Mobilitätsgarantie für alle Bürgerinnen und Bürger dringend überfällig. Mit Hilfe eines ThüringenTaktes nach Schweizer Vorbild sollten zukünftig alle Ortschaften in Thüringen eine halbstündliche ÖPNV-Anbindung erhalten. Gleichzeitig müssten klimaschädliche Subventionen, wie beispielsweise für den Flughafen Erfurt-Weimar, gestrichen werden.

Das Bündnis „Sozialverträgliche Mobilitätswende“ hatte sich bundesweit gegründet, um den gesamtgesellschaftlichen Dialog über die Ausrichtung der Verkehrspolitik konstruktiv zu begleiten. Die Vorschläge des Bündnisses sollen dazu dienen, eine gemeinsame Vorstellung der künftigen Mobilitätswelt zu entwickeln und daraus Handlungsschritte abzuleiten.

Antje von Broock, BUND-Geschäftsführerin: „Das Klima zu schützen und den sozialen Zusammenhalt unserer Demokratie zu erhalten, sind die großen Aufgaben unserer Zeit. Um unsere Klimaziele zu erreichen, werden einschneidende Veränderungen notwendig. Sie bergen die Chance für einen nachhaltigen Umbau unserer Gesellschaft. Dafür müssen wir die Umwelt, die Verkehrsteilnehmenden und auch die Beschäftigten im Mobilitätssektor gleichzeitig im Blick behalten. Die Arbeit in diesem Bündnis hat gezeigt, dass wir diese Erkenntnis teilen und gemeinsame Ziele haben. Gemeinsam können wir die Mobilitätswende, ein bedeutendes und zugleich herausforderndes Projekt, stemmen. Wir haben vorgelegt, die neue Bundesregierung muss ab Herbst folgen.“


Mehr Informationen:
Die Broschüre des „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“ finden Sie unter: www.bund.net/mobilitaetswende-broschuere
Mehr Informationen über Klimaschutz im Verkehr: www.bund-thueringen.de/verkehr

Hintergrund:
Am „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende“ sind beteiligt: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), DGB, IG Metall, ver.di, SoVD, VdK, AWO, Nabu, VCD und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD).

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