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Solidarisch durch die Krisen Landesversammlung fordert auf, Krisen nicht gegeneinander auszuspielen

22. Oktober 2022 | BUND, BUNDintern

Erfurt. Heute verabschiedete der BUND Thüringen auf der Landesversammlung seinen Leitantrag unter dem Motto „Solidarisch durch die Krisen“. Der BUND Thüringen ruft dazu auf, Krisen nicht gegeneinander auszuspielen und den aktuellen ökologischen sowie sozialen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Die Mitglieder auf der Landesversammlung sprachen sich dafür aus, im Rahmen multipler Krisen die Energiewende zu beschleunigen, Ökosysteme zu stärken und soziale Sicherheiten zu schaffen. In Zeiten vielfältiger Herausforderungen warten Klima- und Umweltkrisen nicht.

„Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zeigt uns die Versäumnisse der letzten Jahre deutlich auf.“, sagt Robert Bednarsky, Vorsitzender des BUND Thüringen. „Im Ergebnis stehen Energiekrise, fortschreitendes Artensterben und gestörte Lieferketten. Diese Herausforderungen treffen nicht nur unsere Natur, sondern vor allem die Ärmsten in unserer Gesellschaft besonders hart“, so Bednarsky weiter.

Für den BUND steht fest, dass Solidarität der Schlüssel ist, diese Krisen zu meistern. Dabei ist eine zielgerichtete Entlastung jener, die am dringendsten Unterstützung brauchen, ein wichtiger Punkt. Getroffene Maßnahmen dürfen dabei nicht unsere Lebensgrundlage aufs Spiel setzen, sondern müssen den Weg in ein zukunftsfähiges Thüringen ebnen. Am 22.10.2022 geht zudem ein Bündnis aus Verbänden bundesweit gemeinsam auf die Straße, um dieser Solidarität Ausdruck zu verleihen. Der BUND und der Paritätische sind nur zwei von zahlreichen Partnern, die Ihren Forderungen nach einer sozial und ökologisch gerecht gestalteten Energiewende in ganz Deutschland Ausdruck verleihen.

„Es braucht massive Investitionen in Erneuerbare, dauerhafte Energieeinsparung und zielgerichtete Entlastungen im Rahmen einer nachhaltigen Grundversorgung. Dabei dürfen die Klimakrise, das Artensterben und soziale Sicherheit nicht gegeneinander ausgespielt werden.“, ergänzt Sebastian König, Landesgeschäftsführer des BUND. „Wir stehen deshalb entschieden entgegen aktuellen Strömungen in unserer Gesellschaft, die fossilen Energien wieder einen Aufschwung geben oder die Landwirtschaft weiter intensivieren wollen“, so König.

Der BUND Thüringen will durch eine ökologisch und nachhaltig soziale Energieversorgung nicht nur die ökologische Krise angehen, sondern auch langfristige soziale Sicherheiten schaffen. Dafür fordert der BUND im diesjährigen Leitantrag unter anderem, die fossilen Abhängigkeiten zu beenden und durch eine Ausbau-Offensive von naturverträglichen Erneuerbaren zu ersetzen, Energieeffizienz gesetzlich zu verankern sowie Wege zu einer Postwachstumsgesellschaft zu ebnen. Zudem fordert er, Ökosysteme zu stärken, natürlichen Klimaschutz zu intensivieren und die Ökologisierung der Landwirtschaft zu fördern, um das Artensterben zu stoppen. Für den BUND Thüringen steht dabei im Vordergrund: Krisen nicht gegeneinander ausspielen, solidarisch durch die Krise!

Pressekontakt:
Katinka Sauer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0361 644170 72
Mail: presse(at)bund-thueringen.de

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