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BUND Thüringen fordert beschleunigte Ausweisung des Naturschutzgebietes „Bromberg“ – Waldbrücke zwischen bestehenden Naturschutzgebieten muss erhalten werden

14. Mai 2019 | Naturschutz, Lebensräume, Wälder

Erfurt/ Nordhausen. Anlässlich der geplanten Erweiterungen der Gipssteinbrüche „Rüsselsee“ und „Himmelsberg“ im aktuellen Entwurf des Regionalplans Nordthüringen fordert der BUND Thüringen vom Thüringer Umweltministerium schnelles Handeln. Der bereits gestartete Ausweisungsprozess für das Naturschutzgebiet ‚Bromberg‘ solle beschleunigt werden, um die einzig verbleibende Verbindung zwischen den Naturschutzgebieten ‚Himmelsberg“ und ‚Mühlberg‘ dauerhaft zu sichern. 

„Mit der geplanten Erweiterung der Gipsabbauflächen steht der zentrale Biotopverbund zwischen zwei wertvollen Naturschutzgebieten auf dem Spiel“, mahnt Ron Hoffmann, Landesvorsitzender des BUND Thüringen. Nach Angaben von Hoffmann verbindet ein Rotbuchenwald von 50 bis 100 m Breite nördlich des ‚Bromberg‘ die beiden Naturschutzgebieten ‚Himmelsberg‘ und ‚Mühlberg‘. „Der Waldkomplex muss unbedingt erhalten und zu diesem Zweck in das geplante Naturschutzgebiet integriert werden. Die angestrebte Erweiterung der vorhandenen Gipssteinbrüche ‚Rüsselsee‘ und ‚Himmelsberg‘ über die bestehenden Steinbrüche hinaus, würde diesen Höhenzug unwiederbringlich zerschneiden“, so Hoffmann.

Das neue Naturschutzgebiet ‚Bromberg‘ könne einen wichtigen Beitrag liefern, um die Vernetzung der hochwertigen Lebensräume auf Dauer sicherzustellen. Es befindet sich im besonders schützenswerten Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiet „Mühlberg-Himmelsberg-Kammerforst“, für dessen Erhalt Thüringen eine besondere Verantwortung trägt. 

„Das Umweltministerium muss jetzt handeln und das Naturschutzgebiet ‚Bromberg‘ unverzüglich ausweisen“, fordert Hoffmann.

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